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Studierende der IBS Oldenburg engagieren sich für eine neue Begegnungsstätte

„Fremdenfeindlichkeit ist ein Reflex, um uns selbst zu schützen. Das zeigen psychologische Experimente. Wir sind alle Rassisten - ohne es zu wissen. … Wir ordnen unsere Welt in Stereotypen, ob wir wollen oder nicht. Sie bündeln unser Wissen über soziale Gruppen. Die Eigenschaften, die wir mit dem Stereotypen verbinden, sind in unserem Kopf angeordnet wie Dominosteine.

Wird ein Stein angestoßen, fallen alle anderen. Sehen wir einen Afroamerikaner, meinen wir, nicht nur seine Hautfarbe zu kennen: Er ist musikalisch, sicherlich arm und potentiell gefährlich. … Diese Bilder im Kopf helfen uns, uns in unserer sozialen Umwelt zu Recht zu finden. Wir reduzieren Informationen, sortieren unsere Erfahrungen in Schubladen, um Energie zu sparen und schnell reagieren zu können. Deshalb aktiviert das Gehirn Stereotype unbewusst und  unkontrolliert. Ob wir danach handeln, hängt vor allem davon ab, ob wir uns unsere vorschnellen Urteile bewusst machen.“(Quelle: http://asyl.journalistenschule-ifp.de/rassismus/, Datum des Zugriffs: 23.01.2016.

 

Vorurteile abzubauen: Wie kann das gelingen? Das fragten sich auch Studierende der IBS Oldenburg und haben geprüft, welchen Beitrag sie hierzu leisten können. Nach dem Motto, „Umso konkreter, desto besser“ brachten sich die Studierenden in die Gründung einer Begegnungsstätte im Oldenburger Stadtteil Bümmerstede ein. Bei Spiel und Sport sollen hier alle Beteiligten die Möglichkeit erhalten, sich kennenzulernen. Die IBS Oldenburg stellte die finanziellen Mittel für einen Fußball-Kicker und eine IT-Infrastruktur zur Verfügung, während die Studierenden in ihrer Freizeit halfen, die Räumlichkeiten auf Vordermann zu bringen und die technischen Voraussetzungen für das Internet-Café zu schaffen. So ist die Begegnungsstätte nicht nur für neu ankommende Flüchtlinge attraktiv, sondern für alle Bürger in der Region eine Möglichkeit, mit Menschen anderer Kulturen in Kontakt zu treten. Bei Sport und Spiel geraten kulturelle Unterschiede, sprachliche Barrieren und auch das Alter der Beteiligten sehr schnell zur Nebensache. Sie sind neugierig geworden? Die Begegnungsstätte wird in der Anfangszeit mittwochs von 15 bis 17 Uhr und sonnabends von 14 bis 17 Uhr geöffnet sein: Von-Ketteler-Straße 12, 26133 Oldenburg.