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Übernahme meist ohne Probezeit

Seit 2012 finden an der KGS Rastede Informationsveranstaltungen zum Dualen Studium statt. Unternehmen, Azubis und Referenten der IT & Business School informierten auch in diesem Frühjahr über die praxisnahe Ausbildung.

Von Anna Papenroth | Schulabgänger und ihre Eltern sind oftmals ratlos, denn es gibt viele Wege für den Einstieg in den Beruf, darunter Studium, Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales bzw. Ökologisches oder Kulturelles Jahr. Es gibt immer wieder neue Berufsfelder und alte fallen weg. Seit 2012 veranstaltet die KGS Rastede ihre „kleinen Hausmessen“, wie Oberstufenkoordinatorin Claudia Berger sagt, um auf diese Weise das Duale Studium vorzustellen. Angesprochen sind Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs und ihre Eltern.
Dr. Ralph Stuber (Studienleitung der IT & Business School) informierte über diese spezielle Ausbildung und stellte etliche Studiengänge vor. Die Kombination einer praktischen Ausbildung in einem Unternehmen mit einem wissenschaftlichen Studium biete nicht nur zwei
Ausbildungsorte, sondern zugleich auch die Möglichkeit, das im Blockmodul vermittelte Wissen sofort im Betrieb anwenden zu können. Die Dauer der Ausbildung ist festgelegt. Nach zwei Jahren ist eine IHK-Prüfung möglich, nach dreieinhalb Jahren wird die Ausbildung mit dem „Bachelor of Arts“ oder „Bachelor of Science“ abgeschlossen. Viele Ausbildungsbetriebe übernehmen ihre Azubis ohne Probezeit, erklärte Stuber, denn den jungen Fachkräften sind die Betriebsstrukturen bekannt. Als einen großen Pluspunkt bezeichnete Ralph Stuber die gleich zu Ausbildungsbeginn gebotene finanzielle Sicherheit. „Alle haben die gleiche Chance, unabhängig vom Einkommen der Eltern“, betonte er. Der Azubi könne sich voll auf seine Ausbildung konzentrieren und brauche keinen Nebenjob anzunehmen, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Nach der Theorie stand der Dialog mit Praxisvertretern auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler konnten mit Personalleitern und Auszubildenden sprechen, ihnen Fragen stellen und sich persönlich informieren. Zu den anwesenden Arbeitgebern zählten die Raiffeisenbank Rastede, die Stadt Oldenburg, die Polizei, das Finanzamt Westerstede, die EWE, Deharde Maschinenbau und die Firma Ulla Popken. Unter den Auszubildenden waren auch ehemalige Schülerinnen und Schüler der KGS.